Sturmsicherheit beginnt im Garten: So bereiten Sie Ihre Bäume auf extremes Wetter vor

Extreme Wetterlagen wie Stürme, Starkregen oder Schneelasten nehmen in Mitteleuropa deutlich zu. Dabei ist der eigene Garten oft der erste Ort, an dem Schäden sichtbar werden – insbesondere durch umgestürzte oder beschädigte Bäume. Eine gute Vorbereitung kann nicht nur Schäden verhindern, sondern auch Leben retten.

Risiken frühzeitig erkennen

Bäume, die nicht regelmäßig gepflegt werden, stellen bei Stürmen eine erhebliche Gefahr dar. Schwache Äste, morsches Holz oder ein instabiler Wurzelbereich erhöhen das Risiko, dass Teile des Baumes abbrechen oder der ganze Stamm kippt. Besonders gefährlich sind Bäume in der Nähe von Gebäuden, Gehwegen oder Stromleitungen.

Welche Bäume sind besonders gefährdet?

  • Alte oder kranke Bäume mit sichtbaren Rissen oder Pilzbefall
  • Flachwurzler, die bei aufgeweichtem Boden leichter kippen
  • Bäume mit starker Schräglage oder asymmetrischer Krone
  • Arten mit brüchigem Holz wie Pappeln oder Robinien

Vorbereitung ist alles: Maßnahmen vor dem Sturm

Der Schlüssel zur Sturmsicherheit liegt in der vorbeugenden Pflege. Dazu zählen:

  • Regelmäßige Baumpflege: Entfernen von Totholz, Auslichtung der Krone, Rückschnitt instabiler Äste
  • Standortkontrolle: Überprüfung der Bodenverhältnisse, insbesondere bei Hanglagen oder Staunässe
  • Sicherungen prüfen: Falls Bäume gestützt oder gesichert wurden, müssen diese Hilfsmittel regelmäßig kontrolliert und erneuert werden

Wann muss ein Baum gefällt werden?

Wenn eine Gefahr durch einen Baum nicht mehr durch Rückschnitt oder Pflege zu beheben ist, bleibt als letzter Schritt oft nur die Baumfällung. Besonders bei akuter Umsturzgefahr oder irreparablen Schäden sollte man nicht zögern, um größere Risiken zu vermeiden.

Expertenrat einholen: Sicherheit geht vor

Laien können oft schwer einschätzen, wie stabil ein Baum tatsächlich ist. Ein zertifizierter Baumexperte oder Fachbetrieb kann durch Sichtkontrollen oder technische Messungen die Standfestigkeit zuverlässig bewerten. Dies gibt Sicherheit und hilft, gezielt zu handeln.

Nach dem Sturm: Schäden richtig einschätzen

Ist der Sturm vorbei, sollte eine gründliche Kontrolle im Garten erfolgen. Herabgefallene Äste, Rindenrisse oder schräg stehende Bäume können Hinweise auf verdeckte Gefahren sein. Auch wenn keine sichtbaren Schäden vorhanden sind, kann eine professionelle Nachkontrolle sinnvoll sein.

Ein sturmsicherer Garten beginnt mit der Verantwortung gegenüber den eigenen Bäumen. Durch rechtzeitige Pflege, Kontrolle und – wenn nötig – gezielte Maßnahmen wie eine Baumfällung lässt sich das Risiko erheblich reduzieren. So schützen Sie nicht nur Ihr Zuhause, sondern auch Ihre Nachbarschaft und die Umwelt.

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